Kurz und knapp: Das Wichtigste aus der Referatekonferenz vom 16.08. (№ 239)
» Zwei Beschlüsse/Einsprüche des Finanzreferats aufgehoben
Die Abrechnung von Fahrtkosten – auch das kann zu einem emotionalen Thema werden, wie gestern ersichtlich wurde. Da es in der Vergangenheit zu missbräuchlichen Abrechnungen gekommen war und sich die VS bekanntlich u.a. eine Nachhaltigkeitsrichtlinie gegeben hat, schaut das aktuelle Finanzreferat hier ganz genau hin und macht mitunter auch von der Möglichkeit Gebrauch, Auszahlungen zu verweigern oder zu kürzen. So geschehen bei den Fachschaften Islamwissenschaft sowie Ägyptologie. Deren Vertreter:innen legten Protest gegen diese Entscheidungen ein und überzeugten – nach intensiver Aussprache – die RefKonf schließlich davon, mit 5/1/3 sowie 6/1/2 Stimmen beide Entscheidungen zu überstimmen.
» Planungen für die OB-Debatte weiter konkretisiert
Am 06. bzw. 27. November finden in Heidelberg die Oberbürgermeister:in-Wahlen statt. Wie bereits vermeldet, möchte die VS dazu eine Debatte mit allen (bislang sieben) Kandidat:innen veranstalten. Die Planungen wurden in der Sitzung am Dienstag weiter konkretisiert: Die Ausrichtung einer zweiten, exklusiveren Debatte nach dem ersten Wahlgang wurde verworfen, als geplantes Datum am 02. November festgehalten und die Raumsuche auf eine kleine Auswahl eingegrenzt, wobei der Hörsaal INF 308 der gegenwärtige Favorit ist.
» Ende des Semestertickets (ab März 2023) andiskutiert
Das Semesterticket geht – jedenfalls in seiner jetzigen Form – wohl seinem Ende zu: Zum 01. März 2023 planen die baden-württembergischen Verkehrsverbünde die Einführung eines landesweiten Jugendtickets zum Preis von 365 Euro/Jahr. Dieses Ticket soll für alle in BaWü immatrikulierten Studierenden bis zur Vollendung des 27. Lebensjahr erwerbbar sein. Da dies den Großteil der Studierendenschaft abdeckt (im letzten Wintersemester ca. 77%), hat das mehr oder weniger unweigerlich das Ende des bisherigen Solidarmodells zur Folge, da es sich für die Mehrheit nicht mehr lohnen würde. Zumal der VRN ohnehin bereits die Aufkündigung des entsprechenden Rahmenvertrags angekündigt hat.
Grundsätzlich ist das natürlich eine gute Nachricht. Nicht zuletzt auch deshalb, da damit auch weiterhin das gesamte VRN-Gebiet (minus Westpfalz) bereisbar sein dürfte, also auch die Gebiete, die außerhalb von BaWü liegen. Es gibt aber auch Folgeprobleme: Was wird aus den Studierenden, die das Ticket aus Altersgründen nicht erwerben dürfen? Welche Möglichkeiten gibt es, ihre finanzielle Belastung zu mildern? Und wie verhält es sich zum 3-Euro-Ticket der Stadt Heidelberg, das zum 01.03.2023 mutmaßlich auch auf alle hier wohnhaften Studierenden ausgeweitet werden soll, insofern sie noch nicht ihr 21. Lebensjahr vollendet haben? Fragen über Fragen, die am Dienstag erstmals andiskutiert wurden. In den nächsten Monaten werden sie auf lokal- sowie landespolitischer Ebene weiter verhandelt werden und die RefKonf sicherlich noch einige Male beschäftigen.
→ Ihr wollt noch mehr wissen? Detailliertere Infos findet ihr stets in den jeweiligen Sitzungsunterlagen respektive dem offiziellen Protokoll.
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