Neues aus dem Lehrerzimmer #14/2018

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Im neuesten Lehrerzimmer erfahrt ihr einiges aus verschiedenen Veranstaltungen der HSE, Interessantes zum AK Lehramt und einen Ausblick auf anstehende Treffen im neuen Jahr.

Neues aus dem Lehrerzimmer #14/18

Liebe Lehramtsinteressierte,
hier ein letztes vorweihnachtliches Lehrerzimmer mit folgenden Themen:

1) Wer ist eigentlich der AK Lehramt?
2) PLACE-Auswahlkommissionen – stud. Mitglieder gesucht!
3) Gespräch mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer
4) Erarbeitung Evaluation von Fachdidaktik-Veranstaltungen
5) Bericht über HSE-Infoveranstaltung: Internationaler Austauschdienst
6) Bericht von der HSE-Veranstaltung: Evaluation der Lehramtsoption

1) Wer ist eigentlich der AK Lehramt?

Wir sind ein Arbeitskreis des Studierendenrats und befassen und mit allem rund um’s Lehramt. “Wir” sind in diesem Fall Felicitas, Henrike, Kirsten und – seit diesem Semester – Justus. Zu viert macht es zwar viel Spaß und wir schaffen es, die wichtigsten Anliegen zu bearbeiten, es wäre aber echt super, wenn wir noch mehr Leute wären! Gerade die landesweite Vernetzung und Arbeit, aber ebenso die hochschulpolitische Arbeit in Heidelberg — z.B. im HSE-Rat, der AG Master of Education, Auswahlkommissionen oder informelle Treffen wie z.B. unter (4) — sind recht aufwändig.
Auch auf der Bundesebene könnte man sich engagieren, das schaffen wir aber aus Mangel an Zeit und an Personen nicht; im März oder April 2019 soll ein bundesweites, viertägiges Treffen in Jena stattfinden, das sicherlich super spannend wird und das wir gerne mitgestalten würden! Außerdem sehen, wissen und erfahren mehr Leute mehr. Ihr seht, es gibt wahrlich nicht zu wenig zu tun. Wenn ihr also Lust darauf habt, euch im Bereich Lehramt zu engagieren, dann seid ihr bei uns herzlich willkommen!

2) PLACE-Auswahlkommissionen – stud. Mitglieder gesucht!

Gesucht wird ein studentisches Mitglied für die Auswahlkommission ?PLACE-Fellowships für Studierende?. Die Auswahlkommission setzt sich aus je einem studentischen Mitglied für das StuPa der PH und den StuRa der Uni sowie Professor*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen der Uni und der PH zusammen. Insgesamt hat die Kommission ca. 7-10 Mitglieder. Sie entscheidet, welche Studierende ein PLACE-Fellowship erhalten.
Weitere Infos findet ihr hier:
https://www.stura.uni-heidelberg.de/2018/12/23/kandidaturaufrufe-lehramtsgremien/
Übrigens: ihr könnt euch auch noch bis 6. Januar auf eine PLACE-Fellowship bewerben – dann könnt ihr natürlich nicht für die Auswahlkommission kandidieren. Weitere Infos findet ihr hier:
https://www.stura.uni-heidelberg.de/2018/12/22/ausschreibung-fuer-place-fellowships/

3) Gespräch mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer

Im März wird es ein Gespräch zwischen Studierenden und Wissenschaftministerin Theresia Bauer geben. Am letzten Freitag (21.12.) fand zur Vorbereitung darauf eine landesweite Telephonkonferenz statt, an der studentische Vertreter*innen von zehn lehramtsausbildenden Hochschulen teilgenommen haben. Es hat sich gezeigt, dass wir alle dafür sind, dass es im Bachelor mehr Praxisphasen geben sollte, bei denen die Pflicht zum Unterrichten besteht. Es sollte auch pädagogische Seminare geben, die praxisbezogen sind und in denen Kompetenzen vermittelt werden, die in einem anschließenden Praktikum angewendet werden können. Um all diese Kritikpunkte, Anregungen und Forderungen zu formulieren und darauf basierend eine Positionierung der Landesstudierendenvertretung auszuarbeiten, werden wir nun evtl. im Januar eine weitere Telephonkonferenz abhalten.
Auf einem Treffen im Februar (also nach der Klausurenphase!) wollen wir eine Positionierung für die Landesstudierendenvertretung ausarbeiten. Voraussichtlich am 6.1. (evtl. aber auch schon am 5.1.) um 10 Uhr werden wir Heidelberger*innen uns trefffen, um schon mal Vorschläge zu erarbeiten. Es wird ein arbeitsintensives Treffen und wer Lust hat, an einer Positionierung mitzuarbeiten, ist herzlich dazu eingeladen! Wenn ihr nicht kommen könnt, aber Interesse an der Mitarbeit habt, könnt ihr uns gerne eure Vorschläge weitergeben.

4) Erarbeitung Evaluation von Fachdidaktik-Veranstaltungen

Beim Kennenlern-Frühstück im November hat sich herauskristallisiert, dass manche Fachdidaktik-Veranstaltungen als sehr gut und hilfreich empfunden werden, andere eher nicht. Daher haben wir beschlossen, darauf hinzuwirken, dass Evaluationsbögen nur für Fachdidaktik-Veranstaltungen erstellt werden, damit deren Charakteristika explizit angesprochen werden können. Dafür treffen wir uns nun mit Vertreter*innen von HEIquality und der HSE am 14.1. um 16 Uhr. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr uns Anregungen für die Evaluationsbögen zusenden würdet.

5) Bericht über HSE-Infoveranstaltung: Internationaler Austauschdienst

Es war schön, dass die HSE-Veranstaltungen so viel Zulauf haben und fast 20 Leute da waren, um sich zu informieren. Für die, die leider nicht kommen konnten, hier kurz zusammengefasst die wichtigsten Infos:

  • es wurde informiert über den Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz
    (pad-kmk) (gibt natürlich noch andere Möglichkeiten)
  • Finanzierung: Reise als Selbstkosten, monatlich länderspezifischer Satz, leider kein
    Auslandsbafög
  • 4-11 Monate (je nach Land) als Fremdsprachenassistenzkraft im Deutschunterricht
  • ca 12 Wochenstunden, immer unter Anleitung, nie alleine im Unterricht -> also auch genug Freizeit/Zeit, um das Land kennenzulernen
  • Zielländer: Frankreich, Schweiz (fr), Belgien, Italien, Spanien, Norwegen, Irland, Großbritannien, USA, Kanada (fr & engl), Neuseeland, Australien, China – man muss nicht in allen Ländern auch die Zielsprache studieren!
  • in frankophonen Ländern sehr gute Chancen, genommen zu werden (90%), englischsprachig
    ca 50%, Übersee eher 20%
  • Bewerbungsfristen: 1. Januar für Start im kommenden Herbst
  • wegen der Anrechenbarkeit als Praxissemester (8 Wochen, 4 müssen in BaWü gemacht werden), muss vorher nochmal mit den Studienberatern abgesprochen werden, Anrechnung als BOP 2 auf jeden Fall möglich
  • weitere Informationen: https://www.kmk-pad.org/

6) Bericht von der HSE-Veranstaltung: Evaluation der Lehramtsoption

Am 11. Dezember hatte die HSE zu einer Gruppendiskussion geladen, um die Ergebnisse der Lehramtsoptionsevaluation aus dem vergangenen Sommersemester zu besprechen. Anwesend waren zwei Vertreter von der Qualitätssicherung der Universität (HEIQuality) und ein Vertreter der HSE. Frau Prof. Busse war entgegen der Ankündigung leider verhindert. Unser vom AK Lehramt entsandter Vertreter war leider der einzige studentische Vertreter, weshalb es zu keiner Diskussion unter den Studierenden kommen konnte. Trotzdem haben wir über eine Stunde lang diskutiert.
Der HSE-Vertreter hat erwartungsgemäß klargestellt, dass trotz aller (auch berechtigter) Kritik an der Lehramtsoption am Umfang derselben nichts mehr verändert wird. Zu den Fachdidaktik-Kursen haben wir angemerkt, dass es in einigen Fächern nur ein sehr bescheidenes Angebot gibt, und dass manche Fachdidaktik-Kurse von Dozent*innen gehalten werden, die selbst nie vor einer Schulklasse standen. Der HSE-Vertreter hat geantwortet, dass die Fachdidaktik-Kurse dezentral organisiert werden und in der Verantwortung der Fächer liegen, sie also nichts in diese Richtung anordnen können. Sie nehmen das aber zur Kenntnis und wollen dies zu gegebener Zeit zur Sprache bringen. Sie wollen aber darauf hinwirken, dass bei ihnen selbst mehr Dozent*innen aus der Praxis Seminare anbieten.
Zu den Berufsorientierenden Praxisphasen (BOP 1 und 2) hat die Evaluation das Ergebnis gebracht, dass viele diese grundsätzlich begrüßen, sie aber für zu kurz halten. Ebenso finden einige die vor- und nachbereitenden Blockseminare, die sog. Kick-Off-Workshops, entweder zu leicht, zu schwer oder zu arbeitsintensiv, was stark davon abhänge, ob die Studierenden die Einführungsvorlesungen in die Schulpädagogik und die pädagogische Psychologie bereits besucht haben. Da die HSE den Besuch dieser Einführungsvorlesungen aber nicht zur Bedingung für den Besuch der BOP machen möchte, wird sich daran aber nicht so viel ändern können. Grundsätzlich unterliegen diese Veranstaltungen aber einem steten
Wandel. Konkret wird der Kick-Off-Workshop für das BOP 2 gerade überarbeitet, um den Arbeitsaufwand mit den vergebenen Leistungspunkten in ein angemessenes Verhältnis zu setzen. Auf Grund von Vorgaben des Kultusministeriums kann an der Länge der Praktika leider nichts verändert werden. Auch das Problem des Selbst-Unterrichtens während der Praktika ist zur Sprache gekommen. Auch hier hieß es, dass die HSE hier nur einen sehr begrenzten Einfluss habe. Sie wird das aber an gegebener Stelle zur Sprache bringen.
Auch das Modul “Grundfragen der Bildung” haben wir besprochen. Hier haben wir auf das in diesem Semester sehr magere Angebot an Veranstaltungen hingewiesen. Dies wurde von Seiten der HSE eingeräumt. Der Grund, warum es in den vergangenen Semestern so viele Angebote gab, sei, dass diese fast ausschließlich von Doktoranden an der HSE angeboten worden seien, deren Verträge jetzt aber nicht verlängert worden seien, weshalb es jetzt zu diesem Personalengpass gekommen sei. Auch das Institut für Bildungswissenschaften sei personell nicht in der Lage, diese Lücke zu füllen. Man arbeite an einer Lösung.
Weiterhin haben wir angeregt, darauf hinzuwirken, die Vorlesungsverzeichnisse der verschiedenen Fächer und der HSE zu harmonisieren, sodass man sich über alle verfügbaren Angebote (z.B. Fachdidaktik-Kurse) informieren kann, da es in der Vergangenheit aufgetreten ist, dass bestimmte (HSE-) Veranstaltungen nicht in allen Vorlesungsverzeichnissen der betroffenen Fächer zu finden war.
Die HSE weist nochmals auf die sog. Kompakttage zum Master of Education hin. Sie plant auch, etwas Ähnliches für den polyvalenten Bachelor (nicht fachspezifisch). Hier soll den neuen Studierenden erklärt werden, was der polyvalente Bachelor ist, was er leisten kann und was nicht. Die Planungen dazu sind wohl noch nicht sehr weit fortgeschritten, man rechnet mit einem Start frühestens im kommenden Wintersemester.
Die HSE weist auf ihr Online-Beratungstool Lehramt hin. Momentan ist dies nur für den Master of Education, es soll aber zu einer Art schriftlichem Call-Center für alle lehramtsrelevanten Dinge ausgebaut werden, das mit der Zeit auch zu einer Wissensdatenbank anwachsen soll (Prinzip von Gute-Frage.net). Verantwortliche der Universität beantworten Fragen der Studierenden zum Lehramtsstudium.
Außerdem wurden wir als AK Lehramt zu einem Gespräch mit Vertreter*innen der HSE und von HEIQuality eingeladen. Es soll eine Art ?runder Tisch? zum Lehramtsstudium/polyvalenter Bachelor werden.

Erholt euch alle über die vorlesungsfreien Tage und überlegt euch, ob ihr nicht zu uns in
den AK kommen wollt!

Euer
AK Lehramt


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