StuRa: Fehlende Drittfächer und Handlungsbedarf bei CARE
Zum Wintersemester starten die ersten Master of Education, doch es gibt noch einiges zu tun – der StuRa hat sich zum dringendsten Handlungsbedarf positioniert.
In der Sitzung am 17. Juli hat der StuRa eine Positionierung zum Master of Education beschlossen. Dieser Studiengang mit den Profillinien Lehramt Sekundarstufe I, Lehramt Gymnasium und Lehramt an beruflichen Schulen startet zum Wintersemester 2018/2019 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. In dem Positionspapier ging es insbesondere um mögliche Drittfächer, das Abschlussmodul und abschließend auch zum beruflichen Lehramt in Kombination mit dem Fach Gerontologie, Gesundheit und Care.
I Drittfächer, die keine Schulfächer sind
In den auslaufenden Prüfungsordnungen war es möglich, ein oder mehrere Erweiterungsfächer zu studieren, darunter auch Fächer, die keine Schulfächer sind. Dies ist nun ausgeschlossen, so dass Musikwissenschaft, Archäologie und Deutsch als Zweitsprache/Fremdsprache nicht mehr als Drittfächer studiert werden – obwohl dies für den schulischen Kontext – z.B. im beruflichen Lehramt sinnvoll wäre. Der StuRa setzt sich hier für eine Wiedereinführung der Drittfächer ein.
II Abschlussmodul
Der Besonderen Teil der Studienordnung des Masters of Education ermöglicht ein Abschlussmodul. Einige Fächer integrieren die Punkte in andere Module, z.B. in das Verschränkungsmodul, andere planen ein eigenes Abschlussmodul mit zwischen 2 und 4 Leistungspunkten. Hier sieht der StuRa die Gefahr, dass in solchen Abschlussmodulen eine den geringen Punktzahlen nicht entsprechende Leistung vergleichbar der früheren Abschlussprüfung im Staatsexamen verlangt wird. Der StuRa appelliert hier an die Fächer, die Abschlussprüfungen angemessen zu bepunkten oder den Umfang der Themen im Vergleich zu den Staatsexamina einzuschränken.
III Berufliches Lehramt in Kombination mit dem Fach Care
Ein Lehramtsstudium für das berufliche Lehramt kann an der Uni Heidelberg nur in Kombination mit dem Fach Gerontologie, Gesundheit und Care studiert werden. Care wird in einem Umfang von 140 Punkten (66 %) studiert. Die Auswahl für das zweite Fach, das in einem Umfang von 90 (59 Bachelor / 31 Master) Punkten (33 %) studiert wird, war bereits früher eingeschränkt und wurde im neuen Studiengang noch weiter reduziert. Momentan sind lediglich wenige Fächer der Geisteswissenschaften mit Care kombinierbar. Der StuRa spricht sich hier dafür aus, dass weitere Fächer einen Studienplan für die Kombination mit Care ausarbeiten können.
- Hier der vollständige Beschluss
- Weitere Infos gibt’s beim Arbeitskreis Lehramt, der auch den Beschluss vorbereitete
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